Vertiefung Kunstpraxis

Symmetrie und Grenze
(Über unsere subjektive Beziehung zur symmetrischen Ordnung als objektives Raumsystem)

Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit den Phänomenen der Symmetrie, der Grenze und damit zusammenhängend mit dem Spiegel.
Die Frage des Selbst, des Eigenen, den Grenzen zum Anderen, zum Fremden, in dem wir jedoch oft wieder Teile unseres Selbst wiederfinden.
Die Phänomene werden allgemein besprochen und auf verschiedene Aspekte des Lebens, Alltags und unseres Umraums untersucht. Arbeiten und Projekte werden entwickelt.
In einem konkreten für die Projekt für das Mahnmal Eiserner Vorhang in Vorderweißenbach / Guglwald wird der Fund eines großen Ballens Stachelkdraht zum Ausgangspunkt einer Auseinandersetzung mit dem ehemaligen „eiserne Vorhang“ und einer österreichischen, regionalen Gedenkstätte. (Das Projekt ist eine Kooperation der Künstlerischen Praxis mit der Experimentellen in der Bildenden Kunst). Ziel ist eine intensive, differenzierte, reflektierte Auseinandersetzung mit Fragen der Grenzziehung, Abgrenzung, Abschottung, zum Zaun und der Mauer und zu neuen Verhältnissen zu heutigen Grenzen zu führen. Beleuchten wollen wir auch die Vorliebe für das Phänomen der Symmetrie in totalitären oder absolutistischen Systemen in Gebäuden (Brückenkopfgebäude) oder Parkanlagen (Schönbrunn)...