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14. ISTANBUL BIENNALE 2015

Neben Besuchen der unterschiedlichsten Ausstellungsorte der Istanbul-Biennale, führte unsder Stadtforscher Orhan Esen durch die Metropole. Außerdem wurde das Museum der Unschuld von Orhan Pamuk, die Galerie 5533, die Galerie Depo sowie Historische Stätten (z.B. Basar, Hagia Sophia, Blaue Moschee, Topkapi Palast etc.) besucht.
Istanbul ist die einzige seit den 80er Jahren ins unermessliche angewachsene Megacity Europas. Ihre Ausmaße, ihre Ausdehnung auf zwei Kontinente, das Anwachsen ihrer Struktur durch den Zuzug von ländlicher Bevölkerung (sie ist hinter New York und Hongkong die Stadt mit den drittgrößten Anteil an Wolkenkratzern), ihre postfordistische Wirtschaft (Textilindustrie), die sehr eng mit der archaischen Handwerks- und Handelswirtschaft verknüpft ist, (Istanbul hat angeblich das fordistische Zeitalter übersprungen), ihre reiche byzantinisch - muslimische Geschichte (zB. Hagia Sophia), sind ein Gründe für die geplante Exkursion im Oktober 2015 nach Istanbul. Zusätzlich findet ab September die Istanbul Biennale statt, die die kanadische Kuratorin Carolyn Christov-Bakargiev, die wir als interessante interdisziplinäre Leiterin schon von der letzten Documenta kennen, kuratiert wird.
Istanbul ist mitlerweile eine sehr prosperierende Stadt für zeitgenössische Kunst, viele Galerien, off-spaces, private Kunstinstitutionen und Museen für zeitgenössische Kunst sind in den letzten Jahren entstanden. 5522, DEPO-Istanbul, Istanbul Modern Museum der Garantie Bank etc. Geplant für den kurzen Besuch ist eine urbane Erkundung, KünstlerInnen- und Ausstellungsbesuche, die Biennale und einige historische Plätze und Orte, der Basar und die angrenzenden Handwerkerviertel. Die Exkursion wird für alle künstlerischen Lehramtsfächer angeboten. Die Exkursion der künstlerischen Praxis findet zeitgleich mit einer Exkursion der Mediengestaltung statt. Dadurch wird die Vielfalt der Programmangebote größer und unsere gemeinsame Reise noch vielfältiger.

Text zur Biennale von Carolyn Christov-Bakargiev
“With and through art, we commit ourselves to the possibility of joy and vitality, leaping from form to flourishing life. SALTWATER: A Theory of Thought Forms looks for where to draw the line, to draw upon, and to draw out, through organic and non-linear forms that connect research in art with other knowledges. It does so offshore, on the flat surfaces with our fingertips, but also in the depths, underwater, before the enfolded encoding unfolds. A number of drawings, paintings, installations, films, objects, books, collaborations, and research-based events will be viewable as thought forms – waves or oscillating patterns of repeating and differing lines that structure and enfold all forms of transference of energy – from brain waves to shockwaves after an explosion, from sound waves and waves of water to electromagnetic waves of different lengths and frequencies, including radio waves and light.” (C. C.-B.)