Artwork: Florian Hareter ©graf
Artwork: Florian Hareter ©graf

LEICHTE WIDRIGKEITEN

Ein kollaborativesProjekt der Abteilung Künstlerische Praxis und des Studiengangs Public Art, Kunsthochschule für Medien in Köln

Mit
Abt. Künstlerische Praxis: Isabella Auer, Paul Ess, Klara Huber, Paul Kitzmüller, Helen Lösch, Nina Mcnab, Miriam Neitsch, Konstantin Obereder, Johannes Ortner, Christina Peichler, Sarah Schmidt
Public Art/KHM Köln: David Camargo, Paul Leo, David Lichter, David Liftinger, Jonathan Omer Mizrahi, Camilo Sandoval, Bela Usabaev

"Die Neutralität der Räume ist aufgehoben, sofern sie je bestanden hat.
Hier künstliche Zumutung, Linien werden verweht, Objekte zittern im Luftstrom, sich gegen ihn auflehnend oder daran aufrichtend, sie halten Stand oder zerfasern; es ist ein Willensakt zu bleiben. Da, in triefender Wärme, fiktionale Schlieren von Behaglichkeit, der Unbehagen abgerungen wird oder die zu süßlicher Trägheit verdichtet ist; es ist ein Willensakt zu gehen.Dort eine fahrige Trennung von Innen und Außen, das Wasser steigt stetig und erbricht sich in die Öffentlichkeit. Draußen erblindete Zeichen und unsichtbare Fährten."

Das Konzept, das Format und die Koordinaten des Projektes wurden innerhalb von zwei Workshops im Dezember 2017 und Januar 2018 in einem Gruppenprozess der Studierenden entwickelt. Anschließend wurden orts- und situationsbezogene Arbeiten in den Räumen der Kulturtankstelle in Linz und im umliegenden öffentlichen Raum realisiert, wobei strukturelle Untersuchung ein wesentliches Moment darstellten. In Anbetracht der kalten Jahreszeit, in der die Ausstellung stattfand und den damals vorherrschenden Momenten der politischen Abkühlung, handelte das Projekt von situationsbedingten Zuständen, Bezugssystemen und Abhängigkeiten.
Für „Leichte Widrigkeiten“ wurden Raumbedingungen geschaffen, die die ausgestellten Arbeiten auf unterschiedliche Art beeinflussten. Diese „conditions“ wirkten generell weder einladend noch entsprechend für die Präsentation von Kunst. Die Arbeiten und die Besucher*innen wurden diesen zum Teil extremen Gegebenheiten ausgesetzt. Die so geschaffenen Bedingungen wurden somit zu wichtigen Protagonisten des Projektes und bestimmten sowohl die Benutzung des Raumes, die künstlerischen Setzungen und Aktionen als auch das Verhalten des Publikums während der Ausstellung.


Betreuung und Organisation

Abt. Künstlerische Praxis: Hubert Lobnig, Veronika Barnaš
Public Art: Mischa Kuball, Evelyn Mund, Søren Sibel
Kulturtankstelle Linz im OÖ Kulturquartier: Sigi Atteneder, Katharina Weinberger-Lootsma

Mit freundlicher Unterstützung von:
Raiffeisen Landesbank Oberösterreich, Land Oberösterreich